FDP fordert Taten von Bürgermeister Frank Tatzel RP 07.11.2016

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Foto: Ralf Vogel

FDP-Fraktionschef Herbert Becker und seine Gäste – die Landtagskandidaten Stefan Heuser und Dirk Schlenke sowie Bundestagskandidat Otto Fricke (Krefeld) – unterstrichen nach gut sechsstündiger Klausur das Ziel, „Politik aus einem Guss machen“. Es sei der Anspruch der FDP, sich gemeinsam so aufzustellen, um als eine bürgernahe Klammer zwischen der Politik vor Ort, in Land und Bund zu fungieren. Becker forderte Bürgermeister Frank Tatzel auf, das umzusetzen, was er vor der Wahl versprochen habe. Er müsse endlich seinen Slogan „Rheinberg kann mehr“ mit Inhalt füllen.

Es sei es den Liberalen „zu einfach, nur die Steuern zu erhöhen“, sagte Becker. Als Beispiele für offene Baustellen in der Stadt nannte er die Förderung von Gewerbe- oder Baugebieten oder die Notwendigkeit, das Tourismuskonzept aufzufrischen. Dazu wollen die Liberalen einen Antrag einbringen. Außerdem fordert die FDP eine Liste freiwilliger Leistungen, um zu sehen, „wo man weniger ausgeben kann“.

Die Liberalen möchten Bürger anregen, ihr Umfeld aktiv mitzugestalten. Dazu gehöre auch eine Beteiligung bei der Gestaltung des Markt- und des Lindenplatzes sowie beim Umbau des alten Rathauses, das als Kleinod erhalten werden müsse.

Als wichtige Themen identifizierten die FDP-Politiker für Stadt, Land und Bund die Themen Bildung, Finanzen, Sicherheit, Investitionen in die Wirtschaft und Förderung der Infrastruktur. Und sie mahnten eine deutlich höhere Polizeipräsenz an.

In Sachen Bildung gelte auch für Rheinberg die Formel „Freiheit vor Gleichheit“, so Becker. Eltern sollten selbst entscheiden, ob Kinder aufs Gymnasium oder auf die Gemeinschaftsschule gehen. Bei der digitalen Bildung gebe es auch in Rheinberg noch viel zu tun. Das sei auch eine Standfortfrage für die Wirtschaft.

Einig waren sich alle, dass Unternehmen wie Amazon und DHL ein Segen für Rheinberg seien. „Man kann da über Tarife streiten, aber die Leute haben Arbeit, das ist besser als Hartz-IV-Leistungen“, so FDP-Kreistagsmitglied Rainer Mull.

Von Alexander Florié

 

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